Der Dokumentarfilm von Ufuk Serbest handelt von türkischen Migrantinnen der ersten Stunde.
Als vor mehr als 40 Jahren die ersten sogenannten Gastarbeiter aus der Türkei nach Österreich kamen, folgten nach und nach auch deren Frauen und Familien. Stellvertretend für viele kommen drei Frauen zu Wort, die ganz unverblümt von den Höhen und Tiefen ihres Ankommens in Oberösterreich und die darauffolgenden – oft äußerst harten – Jahren erzählen.
Es geht um arrangierte Ehen, Partnerschaft und um ein Familienleben geprägt von mangelnden Sprachkenntnissen, Isolation und Berufstätigkeit. Alle wollten sie eigentlich nur für ein paar Jahre in Österreich bleiben, diese Zeit nützen, um Geld für ein besseres Leben in der Türkei zu sparen. Letztendlich blieben sie hier, in der doch oft fremden, neuen Heimat – meist den Kindern zuliebe, die zwischen den Kulturen heranwuchsen. Ein sensibler Dokumentarfilm, der anhand von Einzelschicksalen eindringlich die positiven wie negativen Auswirkungen des Phänomens Migration in Europa einfängt.