Haben sie auch genug davon, dass Frauen* und Queer’s in der deutschen Sprache nicht existent sind. Das Erwähnungen nur vom wohlwollen einzelner Autor_innen abhängig sind. Es reicht uns nicht, Frauen* und Queer’s einfach nur mitzudenken. Eine Gendergerechte Sprache wird nach wie vor, gegen alle Bestrebungen immer noch von vielen Autorinnen und Autoren als störend und unleserlich ignoriert und abgelehnt. Sprache ist und war immer auch ein dynamisches Konstrukt. Sie obliegt verschiedenen Faktoren und Trends. Ob Anglizismen, Dialekte oder Genderfair – Sprache ist wandelbar und muss sich verändern denn “To Change the World, Change the Words You Use”. Frei nach diesem Claim entwickelten wir ein Tool für ein partizipatives Internet.
Die Gender*Changerin durchsucht angesurfte Webseiten nach vordefinierten Schlagwörtern und transferiert diese, bei Treffer, in eine gendergerechte Form (z.b *in, *innen, frau* und mann*). Es wird kein Einfluss auf das Layout oder Design der Webseite genommen. Realität und Transformation fliessen ineinander und somit ist auf dem ersten Blick nicht mehr ersichtlich ob die Autor_innen oder die Gender*Changerin die Texte, die wir lesen, gegendert hat. Der gender sensibilisierte Content kreiert eine neue Realität und danach ist es nur mehr ein kleiner Schritt die Reproduktion dieser gendergerechten Sprache bei eigenen Texten fortzuführen. Mit einem klick auf das App-Icon bekommen die User_innen Feedback welche Wörter und wie oft in der jeweiligen Webseite gegendert wurden.
Viel spass beim Gendern!
In cooperation with Kunstuniversität Linz – Studiengang der Webwissenschaften (http://www.ufg.ac.at/Masterstudium.8772.0.html).
Big thx to Univ.Lektor Dipl.-Ing.(FH) Dr. Florian Josef Gruber